Ermittlung des Luftporengehalts

Der Luftporengehalt im Beton ist ein kritischer Faktor, der maßgeblich durch den Einsatz von Luftporen bildenden Betonzusatzmitteln (Luftporenbildner) beeinflusst wird. Diese Porenstruktur spielt eine zentrale Rolle für den Frost- und Tausalzwiderstand des Betons. Eine optimale Menge und Verteilung der Mikroluftporen sorgt dafür, dass Spannungen, die durch Frost-Tau-Wechsel entstehen, abgebaut werden können und der Beton langlebig und beständig bleibt.

Optimierung des Luftporengehalts

Die Ermittlung des Luftporengehalts erfolgt sowohl im Frischbeton nach DIN EN 12350-7 (Druckausgleichsverfahren) als auch durch detaillierte Analysen im Festbeton. Unsere Prüfungen auf der Baustelle umfassen die Herstellung von Probekörpern, die anschließend zur Luftporenauszählung im Labor genutzt werden. Dabei wird besonders auf die Verteilung und Anzahl der Mikroluftporen geachtet, die für die Widerstandsfähigkeit des Betons entscheidend sind.

  • Zu geringe Luftporenmenge: Ein unzureichender Luftporengehalt bedeutet, dass der Beton nicht ausreichend frost- und tausalzbeständig ist. Es besteht die Gefahr, dass bei Frost-Tau-Zyklen Risse entstehen oder das Material beschädigt wird, was langfristig die Tragfähigkeit und Stabilität des Bauwerks gefährdet.

  • Zu hoher Luftporengehalt: Ein übermäßiger Anteil an Luftporen kann dagegen zu Einbußen in der Festigkeit des Betons führen. Zu viele Poren schwächen die strukturelle Integrität und verringern die Druckfestigkeit, was die Belastbarkeit und Stabilität des Bauwerks negativ beeinflussen kann.

Der Abstandsfaktor – Ein entscheidendes Kriterium

Neben der reinen Menge ist der Abstandsfaktor der Mikroluftporen von großer Bedeutung. Er beschreibt den mittleren Abstand der Poren im Beton und hat direkten Einfluss auf die Fähigkeit des Betons, Frost- und Tausalzbeanspruchungen zu widerstehen. Ein optimaler Abstandsfaktor sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Poren, was die Effizienz der Spannungsreduktion bei Frost-Tau-Wechsel erhöht und gleichzeitig die strukturelle Stabilität gewährleistet.

Messung im Festbeton

Die genaue Bestimmung des Luftporengehalts im Festbeton ist aufwändig und wird zur umfassenden Bewertung der Porenstruktur durchgeführt. Dabei sollte der Gehalt an Mikroluftporen mit einem Durchmesser bis 0,3 mm bei einer maximalen Korngröße von 32 mm mindestens 1,5 Vol.-% betragen. Dies sichert die geforderte Widerstandsfähigkeit gegen Frost- und Tauzyklen, ohne die strukturelle Festigkeit des Betons übermäßig zu beeinträchtigen.


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